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New Zealand Herald - Top Stories

Klimaschutz Europa und Neuseeland


Europäer allein beim Klimaschutz

Das Kyoto-Protokoll war einst ein Durchbruch, doch bald sind Japan, Kanada und Russland nicht mehr dabei.

BONN. Das Kyoto-Protokoll ist der wichtigste internationale Vertrag zum Schutz des Klimas. Ende 2012 endet der Pakt. Nur die Europäische Union, die Schweiz, Norwegen sowie Australien und Neuseeland sind bereit, über eine Verlängerung zu verhandeln.

Wenn vom Klima die Rede ist, denken viele Europäer an das Kyoto-Protokoll. In diesem Abkommen haben sich die Industriestaaten verpflichtet, ihren Ausstoß des klimaschädigenden Kohlendioxids (CO2) zu senken. Doch der Vertrag läuft Ende nächsten Jahres aus. Eine mögliche Verlängerung ist ein wichtiges Thema bei den Klimaverhandlungen, die derzeit in Bonn stattfinden. Dabei ist jetzt schon klar, dass das Kyoto-Protokoll bald nur noch Europa inklusive der Schweiz und Norwegen sowie Australien und Neuseeland betrifft. Die USA haben das Abkommen nie unterzeichnet. Nun steigen auch noch Japan, Kanada und Russland aus.

Im Falle Kanadas ist dies nicht erstaunlich. Wegen des Abbaus von Teersanden zur Ölproduktion sind die kanadischen CO2-Emissionen seit 1990 massiv gestiegen und die konservative Regierung weigert sich, das lukrative Geschäft des Klimas wegen einzuschränken. Japan argumentiert verantwortungsvoller: Tokyo verlangt, dass sich auch die großen Schwellenländer wie China und Indien verpflichten, ihre Emissionen zu begrenzen. Trotz Kyoto haben die Emissionen vergangenes Jahr einen neuen Rekordwert erreicht, der dieses Jahr wohl erneut übertroffen wird. Und im Fall von Russland ist der Ausstieg aus dem Kyoto-Protokoll sogar positiv. Das Abkommen nutzt 1990 als Referenzjahr, um festzulegen, von welcher Basis aus wie viel CO2gespart werden muss. 1990 war die Sowjetindustrie noch weitgehend intakt. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Planwirtschaft sind die russischen Emissionen aber deutlich gesunken. Gemäß Kyoto-Protokoll könnte Russland diese ungenutzten Emissionsrechte an andere Länder verkaufen. Steigt Moskau nun aus, verfallen die Verschmutzungsrechte und die Verhandlungen über eine Verlängerung des Protokolls werden einfacher.

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