Direkt zum Hauptbereich

New Zealand Herald - Top Stories

Bank und Überfall

Erster Bankraub auf der Pazifik-Insel AitutakiBanküberfall schockiert Inselparadies

19.08.2011, 09:54

Unglaublich: Der allererste Bankraub auf der kleinen Pazifik-Insel prellt die Bewohner um ihre mickrigen Ersparnisse. Doch die bleiben weiterhin gutgläubig: Die Räuber sind keine von ihnen, sondern sollen 3200 Kilometer übers Meer gekommen sein - eine Strecke von Madrid bis Stockholm.

20 Quadratkilometer klein, weiße Sandstrände, Palmen, eine atemberaubende Lagune und gerade mal 2000 Bewohner: Ja, die kleine Insel Aitutaki im Pazifik durfte bisher wohl mit Fug und Recht als idyllisch bezeichnet werden; sowie als verbrechenstechnisch unauffällig. Die Bewohner erinnern sich nicht daran, dass hier jemals etwas wirklich Schlimmes passiert wäre. Seit der vergangenen Woche ist alles etwas anders. Die Bewohner müssen sich mit dem ersten Bankraubin der Geschichte der Insel auseinandersetzen. Aus einer der drei Banken der Insel ist Geld verschwunden. Sowas gab es noch nie. Sagt jedenfalls der Bürgermeister.

Themenpaket Bali - Südsee-Paradiese versinken im Meer - Cook Inseln

Die Idylle trügt: Auf der kleinen Insel Aitutaki im Pazifik geschah der erste Bankraub in der Geschichte der Insel.(© dpa)

Unbekannte sollen aus der Filiale der Bank of Cook Islands 164 000 neuseeländische Dollar gestohlen haben. Das würde 95 000 Euro entsprechen. Die Polizei möchte die Summe jedoch nicht bestätigen. Bürgermeister John Baxter sagte dem Sender Radio New Zealand, dass der Raub die Bürger hart getroffen habe: "Die Bank of the Cook Islands gehört allen. Alle Bewohner, alte Großmütter und sogar die Schulkinder, haben hier ihre Ersparnisse angelegt", so Baxter.

Dass es sich bei den Räubern um Inselbewohner handele, schließen die Ermittler aus. Auch der Bürgermeister hält dies für unwahrscheinlich: "Wir sind eine kleine Gemeinschaft von 2000 Menschen. Alle kennen sich mehr oder weniger", sagte er im Radiointerview. "Wenn das ein paar Jungs von hier getan hätten, hätten sie geredet und die Sache wäre herausgekommen." Und glaubt man neuseeländischen Medienberichten, möchten die Bewohner nicht darüber nachdenken, dass es einer von ihnen gewesen sein könnte.

Die Polizei prüft laut Baxter nun, ob der oder die Bankräuber mit einem Boot auf die 3200 Kilometer nordöstlich von Neuseeland gelegene Insel Aitutaki kamen. Die beiden anderen Banken haben derweil ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Dem Gerücht, dass die bestohlene Bank nur durch ein Vorhängeschloss gesichert gewesen sei, widerspricht jedoch ein leitender Ermittler.

Aitutaki ist die zweitgrößte der Cookinseln nach Rarotonga. Die Cookinseln sind ein unabhängiger Inselstaat, der jedoch eng mit Neuseeland verknüpft ist. Aitutaki gilt als sehr fromm. Laut der Tageszeitung New Zealand Herald hat die Insel mit 20 Kirchen bei 2000 Einwohnern die höchste Kirchendichte der Welt. Touristen dürfen dort sonntags weder an- noch abreisen.


Beliebte Posts aus diesem Blog

Was ist da los??

siroPrint NZ/Zespri: Rückgang der Kiwi-Volumen und Personalabbau wegen PSA erwartet Nach der Rekordernte von 115 Mio Trays Kiwis in Neuseeland in diesem Jahr geht man bei Zespri für die nächste NZ-Saison von einem Rückgang der Menge auf rund 95 Mio Trays aus. Aufgrund des dadurch erwarteten Ertragseinbruchs für das Jahr 2012 wird bei dem Kiwi-Vermarkter derzeit von einem möglichen Personalabbau gesprochen. Verantwortlich für den Rückgang im Volumen sei zum Teil die Kiwi-Krankheit PSA, die sich seit November 2010 in einigen Plantagen des Landes ausbreitet und zum anderen saisonal bedingte Schwankungen, sagte CEO Lain Jager. Insgesamt geht man bei Zespri von einem Einbruch im Betriebseinkommen in Höhe von bis zu 20 Mio NZ-Dollar aus. Vor dem Hintergrund müsse man „Anpassungen in der Organisation" vornehmen, um den Ausfall durch Rodungen in der Hauptanbauregion rund um Te Puke und die „saisonalen Fluktuationen" aufzufangen, zitiert ihn ein Bericht im neuseeländischen Online-Maga...

Fwd: Kein Fisch mehr im Hohen C

---------- Weitergeleitete Nachricht ---------- Von: foodwatch-Newsletter < aktuell@foodwatch.de > Datum: 27. Juni 2013 11:13 Betreff: Kein Fisch mehr im Hohen C An: T4roeber@gmail.com Um den Newsletter online zu lesen, klicken Sie bitte hier . Hallo und guten Tag,  27.06.2013 beeindruckend: Weit mehr als 65.000 Verbraucher unterstützen mittlerweile unsere Kritik an versteckten Tierbestandteilen in Lebensmitteln wie Saft, Chips oder Brot! Und unser gemeinsamer Protest zeigt erste Erfolge: Einige Hersteller haben mittlerweile reagiert und zum Teil ihre Produktion umgestellt. Eckes Granini zum Beispiel verwendet in seinem Multivitaminsaft "Hohes C" keine Fischgelatine mehr, der "Frühlingsquark leicht" von Milram kommt neuerdings ohne Schweinegelatine aus. Wieder zeigt sich: Wenn wir Verbraucher uns zusammenschließen, können wir Lebensmittelkonzerne zum Handeln bewegen! Aber längst nicht alle Hersteller reagieren: Während Hohes C auf Gelatine ver...

Chinesen kaufen in Neuseeland ein.

Wellington - Die chinesische Investorengruppe Shanghai Pengxin darf den größten Milchviehbetrieb Neuseelands übernehmen. Das hat die neuseeländische Regierung entschieden. Shanghai Pengxin-Gruppe erhält Zuschlag für 16 Farmen mit fast 8.000 Hektar. Der Großbetrieb mit 16 Standorten und insgesamt 7.963 Hektar steht seit zwei Jahren unter Insolvenzverwaltung. Das nationale Amt für Auslandsinvestitionen (OIO) gab den Verkauf nun unter Auflagen frei. So muss Shanghai Pengxin bis 2017 umgerechnet rund 8,8 Millionen Euro in die Betriebe investieren. Bei einem kolportierten Kaufpreis von 131 Millionen Euro dürfte das für die Käufer zu verschmerzen sein.   Zu den Auflagen gehört jedoch auch, dass die Standorte von dem neuseeländischen Staatsbetrieb Landcorp verwaltet werden müssen. Außerdem darf Shanghai Pengxin keine Mehrheitsbeteiligung an einem milchverarbeitenden Unternehmen in Neuseeland erwerben. Neuseelands Premierminister John Key sagte, es gebe nach der geltenden Rechts...