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New Zealand Herald - Top Stories

Oh New Zealand

Das Ende einer Ära

Letzte Regatta der Internationalen America's-Cup-Klasse

In Dubai geht am Samstag jene Epoche im America's Cup zu Ende, die Neuseeland und der Schweiz je zwei Siege im Kampf um die bedeutendste Auszeichnung im Segelsport gebracht hat.

wr. In der Regatta um die Louis Vuitton Trophy sind zum letzten Mal jene Boote im Einsatz, die während fünfzehn Jahren und fünf Austragungen den America's Cup dominierten.

Die IACC, die International America's Cup Class, wurde Ende der 1980er Jahre ins Leben gerufen, nach dem chaotischen Cup zwischen Amerika und Neuseeland, der in einem «Mismatch» und letztlich vor Gericht endete. Insgesamt wurden in dieser Klasse gegen einhundert Einrumpf-Boote gebaut, die vergleichbar, aber nicht identisch waren. Ausgegeben wurden genau einhundert Segelnummern, die letzte war die Nummer 101. Nicht vergeben wurde aus naheliegenden Gründen die Zahl 13. Einige Jachten wurden nicht zu Ende oder gar nie gebaut.

Die Nummer 1 erhielt die italienische und im März 1990 getaufte Jacht Moro di Venezia. Die fünf Siegesjachten trugen die Zahlen 23 (USA, Sieger 1992), 32 und 60 (Neuseeland 1995 und 2000) sowie 64 und 100 (Schweiz, Sieger 2003 und 2007).

Interessant ist die Tatsache, dass sich der Skipper Russell Coutts zweimal für die zuerst gebaute Jacht entschied (1995 und 2003). So wurde am Cup in Auckland nicht mit der SUI 75 gesegelt, sondern mit der SUI 64. Doch diese Jacht war nicht die erste Schweizer-Cup-Jacht. Das war die SUI 59 der unglücklich kämpfenden Be Happy im Jahr 1999.

Die meisten der IAC-Jachten werden heutzutage als Charter- oder als Trainingsboote genutzt, einige sind in maritimen Museen ausgestellt. Gesunken ist die Australia 35 während einer Wettfahrt der Challenger-Serie 1995. Die Bilder der Jacht, die in Sekundenschnelle versank, gingen damals um die Welt. In der nun zu Ende gehenden Trophy in Dubai segeln vier Boote, die 2007 am Cup in Valencia teilnahmen.

Mit dabei in einem deutsch-französischen Team ist der Schweizer Segler Christian Scherrer, der seit 1999 (Be Happy) diverse dieser Cup-Boote segelte. Der Trimmer spricht im Zusammenhang mit dem Verschwinden der IAC-Klasse vom Ende einer Ära, die ihm sehr viele schöne Erinnerungen gebracht habe, angesichts des neuen Cup-Formats aber auch von einer unsicheren Zukunft.



Mit freundlichen Grüßen

Sigurd A. Röber - siroPrint

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