953by ammeisel |
Nachdem wir Kiwis (den Vogel) und Kiwis (die Einheimischen) besucht haben, wollten wir nun noch die Kiwi (die Frucht) sehen. Man sollte aber immer von Kiwifrüchten, nicht von Kiwis sprechen, dass mögen die Kiwis, also die Einheimischen, nicht. Wir fuhren also in Richtung Te Puke, der Kiwifruit-Hauptstadt. Hier gibt es ganz viele Plantagen. Reif sind die Früchte aber erst im Mai, wenn es Frost gegeben hat. Wir haben an einem Kiwi-Baum angehalten und die Kiwis angeschaut, von außen sehen sie schon reif aus. Aber sie sind noch ganz sauer und ziemlich hell von innen. By the way: die Kiwis schmecken hier nicht anders als bei uns.
Dann ging es weiter an der Ostküste in Richtung Norden an die Bay of Plenty, durch Tauranga und Katikati bis zum Waihi Beach, wo wir am späten Nachmittag ankamen. Waihi Beach liegt am offenem Meer, daher gibt es hier sehr hohe Wellen. Wir suchten uns also eine Bucht bei Bowentown, in der man super schwimmen konnte. In der Nähe fanden wir einen Parkplatz hinter den Dünen, wo wir campen konnten.
Am nächsten Morgen entschlossen wir uns dazu nicht den langen Weg zur Coromandel Peninsula zu nehmen, sondern direkt in den Norden zu fahren, durch Auckland durch Richtung Whangarei. Dabei machten wir einen kleinen Abstecher nach Mangawhai, was für kurzzeitige Irritation führte. Ich zu Matze: wir können auch durch Mangawhai fahren, dann fährt man direkt am Wasser
lang. Darauf Matze: Ich dachte es wäre klar, dass wir nach Whangarei fahren. Ich: Nicht Whangarei, sondern Mangawhai. Er: Sag ich doch! Naja hat ein bisschen gedauert bis wir rausfanden, dass es sich um 2 Orte handelte, denn wenn man es ausspricht, hört es sich recht ähnlich an. Zudem muss man bedenken, dass wir mit einem Auto unterwegs sind, dessen Motor recht laut ist, was die Kommunikation ohnehin erschwert... Schließlich nannten wir den Ort einfach Wakawaka.
Hinter Whangarei fanden wir dann endlich nach einem ganzen Tag im Auto einen Platz zum Campen.
Am nächsten Tag ging es ein kurzes Stück zurück nach Whangarei, denn wir wollten eine Höhle mit Glühwürmchen besichtigen, die auf einem privaten Weidegelände liegt, aber gut ausgeschildert ist und für die Öffentlichkeit somit gut zugänglich gemacht wurde.
Wir also über mehrere Kuhfelder und Zäune zu einem kleinen Waldstück. (Kühe trafen wir Gott sei Dank nicht an). Die erste Höhle war schwer zugänglich, also rein in die zweite Höhle. Zuvor hatten wir uns mit Taschenlampen ausgestattet. Man musste ein bisschen klettern, um in die Höhle zu kommen, aber es war machbar. Unten angekommen verstanden wir dann auch was der
lonely planet mit "man könnte nasse Füße bekommen" meinte, denn wir standen plötzlich in einem kleinen Bach, der durch die Höhle floss. Naja da die Füße eh jetzt nass waren, krochen sir weiter in die Höhle, was ganz schön unheimlich war, so ganz allein. Dazu fiel noch meine Lampe aus, so dass ich nicht recht sehen konnte, wo ich hinlief. Hinter der ersten Biegung erblickten wir dann die ersten Glühwürmchen. Also Lampe aus und wow, da saßen super viele Würmchen an der Decke und leuchteten uns an. Ein bisschen wie ein ziemlich naher Sternenhimmel. Dafür hAben sichauch die nassen Füße gelohnt.