Das vor Neuseeland auf ein Riff gelaufene Containerschiff „Rena" droht in schwerem Sturm auseinanderzubrechen. Das Wrack hätte sich bei heftigem Wellengang verschoben, berichtete die Schifffahrtsbehörde (NMZ) am Samstag, doch sei das Schiff noch nicht vollends auseinandergebrochen.
Die Behörde hofft auf besseres Wetter, um weitere Container von Bord zu laden. Sollte das Schiff auseinanderbrechen, droht weitere Umweltverschmutzung durch Wrackteile und Ölreste an Bord. Das Unglück gehört schon jetzt zu den größten Umweltkatastrophen, die Neuseeland je erlebt hat.
Das Schiff war im Oktober nur 22 Kilometer vor Tauranga auf ein Riff gelaufen. 360 Tonnen Schweröl gelangten ins Meer, ehe Experten die Tanks weitgehend leer pumpen konnten. Einige der mehr als tausend Container rutschten von Deck. Sie gefährden die Schifffahrt. An den Stränden wird Fracht angeschwemmt. Mehr als 200 Seevögel sind ölverschmutzt verendet. An den Stränden wurde Öl angeschwemmt.
UNWETTER IN GANZ NEUSEELAND
Mit heftigem Wind und starkem Regen hatte sich das neue Jahr in Neuseeland nicht gerade freundlich eingestellt. Um Mitternacht (12.00 MEZ) blieb es in der Hauptstadt Wellington ruhiger als geplant, weil das Feuerwerk am Hafen sowie zwei Konzerte im Freien wegen des schlechten Wetters abgesagt worden waren.
In Christchurch waren die Neujahrsfeiern von Angst überschattet. Kurz vor Weihnachten hatte ein deutlich spürbares Erdbeben die Einwohner erneut erschreckt. Im Februar waren in der Stadt 181 Menschen bei einem Beben ums Leben gekommen, das Teile der Innenstadt und tausende Häuser beschädigt hatte.
Artikel erschienen am 31.12.2011
dpa/siroPrint