Neuseelands größte Molkereigenossenschaft Fonterra drosselt aufgrund fallender Nachfrage die Produktion von Öko-Milchprodukten. Das berichtet der Konzern auf seiner Homepage.
Die Wirtschaftskrise habe Australien und Neuseeland erreicht. Die Bevölkerung sei kaum noch bereit, die teureren Öko-Produkte zu kaufen. Demnach sei das Unternehmen gezwungen, die Verarbeitung deutlich zu reduzieren, sagt Kelvin Wickham von Fonterra. Zudem würden die hohen Transportkosten bei der Öko-Milch enorm zu Buche schlagen.
Die Hälfte der Öko-Milchlieferanten soll bereits eine schriftliche Benachrichtigung erhalten haben, dass Fonterra kein Interesse mehr an deren Öko-Milch habe. Noch vor kurzem hatte der Molkerei-Gigant viele Landwirte bei der Umstellung auf die ökologische Milchproduktion unterstützt.
Im Laufe dieser Woche will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben mit den betroffenen Bauern zusammensetzten. Ein vier-Punkte-Plan sei bereits ausgearbeitet. Unter anderem ist angedacht, zukünftig Öko-Milch bevorzugt zu Käse zu verarbeiten, da hier noch ein Absatzmarkt vorhanden sei. Darauf soll sich eine der Produktionsstätten konzentrieren.
siroPrint NZ/Zespri: Rückgang der Kiwi-Volumen und Personalabbau wegen PSA erwartet Nach der Rekordernte von 115 Mio Trays Kiwis in Neuseeland in diesem Jahr geht man bei Zespri für die nächste NZ-Saison von einem Rückgang der Menge auf rund 95 Mio Trays aus. Aufgrund des dadurch erwarteten Ertragseinbruchs für das Jahr 2012 wird bei dem Kiwi-Vermarkter derzeit von einem möglichen Personalabbau gesprochen. Verantwortlich für den Rückgang im Volumen sei zum Teil die Kiwi-Krankheit PSA, die sich seit November 2010 in einigen Plantagen des Landes ausbreitet und zum anderen saisonal bedingte Schwankungen, sagte CEO Lain Jager. Insgesamt geht man bei Zespri von einem Einbruch im Betriebseinkommen in Höhe von bis zu 20 Mio NZ-Dollar aus. Vor dem Hintergrund müsse man „Anpassungen in der Organisation" vornehmen, um den Ausfall durch Rodungen in der Hauptanbauregion rund um Te Puke und die „saisonalen Fluktuationen" aufzufangen, zitiert ihn ein Bericht im neuseeländischen Online-Maga