Landwirtschaft in Neuseeland boomt – leichter Anstieg auch bei Kernobst
Ähnlich wie die zwei starken Sektoren Milch und Wolle, so ist auch der neuseeländische Kernobstexport immer stärker durch den asiatischen Markt geprägt. So haben die „Pacific"-Sorten der Neuseeländer dem Ministeriumsbericht zufolge eine gute Nachfrage aus dem asiatischen Raum erlebt. Mit Blick auf die Lieferungen nach Europa hatte die Branchenorganisation Pipfruit New Zealand hingegen kürzlich davor gewarnt, dass sich die Anbauer bei langfristig unbefriedigenden Erlösen ganz von der Sorte Braeburn verabschieden könnten, die die Ausfuhren in Richtung alten Kontinent prägt (das Fruchthandel Magazin berichtete). Der für das Kalenderjahr 2011 erwartete Erlöszuwachs im neuseeländischen Kernobstexport dürfte nach Einschätzung des Ministeriums in erster Linie durch eine Steigerung der Liefermengen gegenüber dem Vorjahresniveau um etwa 9 % auf 16,0 Mio Kartons à 18 kg getragen werden. Die Preise sollen sich nur um knapp 1 % verbessern. Mittelfristig wird im Zuge von Neupflanzungen, die in den Ertrag kommen, eine weitere Zunahme der Exportmenge auf 16,5 Mio Kartons erwartet. Der mittlere Fob-Preis für Äpfel und Birnen wird für 2014 auf 27,5 NZ$ (15,6 Euro) pro Karton prognostiziert. Rodungen und neue Pflanzungen sollen sich mittelfristig etwa die Waage halten und das Apfelareal sich bei landesweit rund 9.000 ha bewegen. (Umrechnungskurs: 1 NZ$ = 0,5664 Euro).
AgE
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