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New Zealand Herald - Top Stories

Sprechzeit bleiben zu Hause


 
Die stark frequentierten Trainingspisten am Kleinen Matterhorn. (Foto Agence Zoom)

mra. Die Schweizer Speedfahrer trainierten die letzten beiden Sommer in der Schweiz. Unfreiwillig, weil in Argentinien kein Schnee lag. Die Schweizer Speedfahrerinnen bleiben in diesem Sommer in der Schweiz. Freiwillig, weil sie gebrannte Kinder sind.

Das ist nicht üblich, was jetzt die Schweizerinnen umsetzen. Wenn jemand den ganzen Sommer auf den Gletschern trainiert und kein Überseetraining absolviert, dann sind das stets die Slalom-Gruppen. Dass jetzt die Abfahrerinnen und die Kombi-Gruppe daheim bleiben und nur die Slalomfahrerinnen nach Neuseeland fliegen, ist neu. Hat aber seinen Grund.

„Das 



Verhältnis von Aufwand und Ertrag hat in den letzten Jahren in Neuseeland einfach nicht gestimmt", erklärt Abfahrtstrainer Stefan Abplanalp. „Wenn man von zehn Tagen an einem Ort nur an vier Tagen trainieren kann, weil sonst das Wetter nicht gepasst hat, dann ist das einfach zu wenig. Es ist ja nicht nur ein grosser Zeit-, sondern auch Geldaufwand, der für diese Trainings betrieben wird."

Die Schweizer Speedfahrer mussten in den letzten beiden Jahren ihre Trainingscamps in Las Leñas jeweils absagen, weil zu wenig Schnee lag. Die grossen Erfolge mit Siegen am Lauberhorn und in Kitzbühel, oder an Olympia, oder die Podestplätze der nachrückenden Generation mit Patrick Küng und Beat Feuz haben gezeigt, dass man sich auch in Zermatt und Saas Fee optimal vorbereiten kann.

Die Schweizerinnen sind jetzt auf dem Gletscher wieder aktiv. Neu dabei ist Tina Weirather, die nach einem Verletzungs-Marathon endlich ohne Probleme im Weltcup Fuss fassen will und voll ins Schweizer Team integriert ist.

Auch dabei ist wieder Nadja Kamer, die Ende des letzten Winters in Are so fürchterlich gestürzt war. „Es geht mir eigentlich wieder gut", sagt die Schwyzerin, „wie es aber auf den Ski beim Speedtraining aussieht, weiss ich noch nicht."

„Es werden ihr schon Gedanken durch den Kopf sausen, wenn erstmals wieder ein Fangnetz vor ihren Augen auftaucht", sagt Abplanalp. „Aber Nadja darf die Sturzvergangenheit jetzt nicht als Behinderung sehen, sondern als Herausforderung, wieder ohne Hemmungen angreifen zu können."

Noch ist es nicht so weit. Der erste Trainingsblock ist ganz der technischen Grundschulung gewidmet, da gibt es noch keine Mutproben zu bestehen.

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