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Staatsoper: 93 Millionen mehr Baukosten
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Nicht nur der Bau des Berliner Flughafens verschlingt Millionen, auch der Sanierungs-Umbau der berühmten Staatsoper Unter den Linden wird erheblich teurer als geplant. Das musste die Berliner Baubehörde jetzt einräumen. Seit 2010 wird die Berliner Staatsoper Unter den Linden grundlegend saniert. Mehrmals musste die Kostenberechnung für den aufwendigen Umbau nach oben korrigiert werden. Jetzt gab Senats-Baudirektorin Regula Lüscher bekannt, dass die Sanierungskosten sich nochmal um insgesamt 93 Millionen Euro erhöhen. Insgesamt sind bis jetzt Gesamtbaukosten von 390 Millionen zu veranschlagen, räumte Lüscher gegenüber der Presse ein. Teures "Groschengrab" Überraschend kommt diese Kostenexplosion nicht. Bereits Anfang des Jahres hatte das Ingenieursbüro, das für den Umbau der kompletten Haustechnik zuständig war, Insolvenz anmelden müssen. Auch die Projektsteuerung hatte gewechselt. Der Bund beteiligt sich mit 200 Millionen an den Baukosten, die Mehrkosten muß das Land Berlin allein tragen. Recherchen des ARD-Senders RBB hatten die Finanzierungslücke zu Tage gebracht. Damit gerät die Kultur-Großbaustelle in die gleiche Schieflage, wie der teure Berliner Flughafen (BER), dessen Baukosten ebenfalls explodiert sind. Ursprünglich sollte das berühmte Opernhaus bereits im letzten Jahr wieder neu in Betrieb genommen werden. Jetzt verschiebt sich der Eröffnungs-Termin um voraussichtlich weitere drei Jahre. Das Ensemble des Opernhauses muss bis zur Wiedereröffnung auf die Bühnen des Schillertheaters in Berlin-Charlottenburg ausweichen. Das wird sich nun auch bis 2017 hinziehen. Historische Spielstätte Die Staatsoper Unter den Linden ist das bedeutendste Opernhaus von Berlin. Es steht in der historischen Mitte am Boulevard Unter den Linden. Es war das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, von Friedrich II. zu Beginn seiner Regierungszeit 1741 in Auftrag gegeben. 1843 brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab und wurde in nur einem Jahr komplett wieder aufgebaut. ... Ganzen Artikel lesen »
Sigurd A.Röber