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Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser hatte bis zu seinem Tod im Jahr 2000 mehr als 25 Jahre in dieser Gegend im Norden der Nordinsel gelebt.
«Wir sind schwer enttäuscht», sagte Richard Smart, Vertreter der Hundertwasser-Stiftung in Neuseeland, der dpa. «Ich lebe hier. Das hätte einen Wahnsinnseffekt auf diese nicht gerade dynamische Gegend gehabt.»
Hundertwasser hatte die Pläne für das bunte Zentrum in seinem typischen Design mit kurvigen Wänden und goldener Kuppel selbst entworfen. Das Kunstzentrum sollte zwei Galerien beherbergen und eine Ausstellungsfläche für die Werke von Hundertwasser und neuseeländischer Ureinwohner, der Maoris. Es sollte 13 Millionen neuseeländische Dollar kosten (8,4 Millionen Euro). 50 Kilometer von Whangarei entfernt gibt es in Kawakawa von Hundertwasser gestaltete öffentliche Toiletten.
Die Pläne hatten die Einwohner entzweit. Bei einer Umfrage hätten sich 58 Prozent der Einwohner dagegen und nur 28 Prozent dafür ausgesprochen, berichtete die Zeitung «New Zealand Herald». Der Stadtrat hatte bereits fünf Millionen Dollar an Spenden von Privatleuten und Sponsoren gesammelt. Das Geld wird jetzt zurückgegeben.