Gestern Abend konnte EUR/NZD den Widerstand bei 1,7800 knacken und hat so den von uns vorgeschlagenen Kaufstopp bei 1,7820 ausgelöst. Am frühen Freitag Morgen konnte sich der Kurs schon bis auf 1,7914 hocharbeiten und konsolidiert aktuell auf diesem Niveau. Die schlechten Wirtschaftsdaten aus Neuseeland reißen nicht ab. So gab es am Freitag Nachrichten von einem schwachen Immobilienmarkt. Im Januar sind die Immobilienpreise auf Monatsbasis laut dem REINZ Hauspreisindex um 2,6 Prozent gefallen. Das ist eine deutliche Beschleunigung des Preisverfalls, der bereits im Dezember eingesetzt hatte (-0,6%). Auch der Absatz der Immobilien bleibt weiterhin schwach. Die Hausverkäufe nahmen REINZ zufolge im Januar auf Jahresbasis um 11,3 Prozent ab. Damit wurde die katastrophale Zahl vom Dezember bestätigt. In Neuseeland läuft es aktuell also alles andere als rund. So sollte der Kiwi-Dollar folglich weiter unter Druck bleiben. Eine Stärke des NZD ist nicht abzusehen und Kursverluste bei EUR/NZD wären eher einem schwachen Euro geschuldet. Im Moment sieht es aber nach steigenden Kursen aus, solange die 1,7800 halten. Nächste Kursziele liegen bei 1,8000 und 1,8050/60.(13:05 Uhr)
Sigurd Roeber Siroprint